IAA MOBILITY Voices - Conference Special

Interview mit Philipp Glonner

CEO und CO-Founder ARTHUR Holding GmbH / ARTHUR BUS GmbH

CEO und CO-Founder ARTHUR Holding GmbH / ARTHUR BUS GmbH

Philipp Glonner
ARTHUR Holding GmbH / ARTHUR BUS GmbH

Während seines Studiums an der TU München sammelte Philipp Glonner umfangreiche Erfahrungen in Ingenieurwesen und Management. Er arbeitete eigenständig an Automobilprojekten für alternative Antriebssysteme und verzeichnete erfolgreiche Exits im Start-up-Bereich. Als Mitbegründer und CEO von ARTHUR, einem neu gegründeten Mobilitätsunternehmen in München, leitete er die Entwicklung eines der fortschrittlichsten Wasserstoffbusse.

Während seines Studiums an der TU München sammelte Philipp Glonner umfangreiche Erfahrungen in Ingenieurwesen und Management. Er arbeitete eigenständig an Automobilprojekten für alternative Antriebssysteme und verzeichnete erfolgreiche Exits im Start-up-Bereich. Als Mitbegründer und CEO von ARTHUR, einem neu gegründeten Mobilitätsunternehmen in München, leitete er die Entwicklung eines der fortschrittlichsten Wasserstoffbusse.

Philipp Glonner
ARTHUR Holding GmbH / ARTHUR BUS GmbH

Was bedeutet "Experience Connected Mobility" für Sie?
"Experience Connected Mobility" steht für mich für die nahtlose Verknüpfung von Mobilitätslösungen durch fortschrittliche Technologie, um Menschen effizienter und nachhaltiger zu bewegen. Es geht darum, Technologie und emissionsfreie Mobilität miteinander zu verbinden, um nicht nur den Transport zu revolutionieren, sondern auch unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Es ist die Symbiose von effizienter, sauberer Fortbewegung mit den digitalen Möglichkeiten der Zukunft.

Was wollen Sie auf der IAA MOBILITY 2023 erreichen?
Bei der IAA MOBILITY 2023 erhoffen wir uns als Firma ARTHUR, unsere Präsenz als OEM zu stärken und einen bedeutenden Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte zu setzen. Die IAA bietet uns die ideale Plattform, um unsere Mission vorzustellen: den öffentlichen Nahverkehr emissionsfrei zu gestalten. Uns ist es wichtig, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, neue Partnerschaften zu knüpfen und die Zukunft der nachhaltigen Mobilität aktiv mitzugestalten.

Welches wesentliche Zukunftsthema wird in der Öffentlichkeit zu wenig beachtet?
Ein wesentliches Zukunftsthema, das meiner Meinung nach zu wenig Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit erhält, ist die Finanzierung im Bereich Wasserstofftechnologie. Obwohl Wasserstoff das Potenzial hat, eine Schlüsselrolle in der Energiewende und im nachhaltigen Ressourcenmanagement zu spielen, sind die Investitionen und finanziellen Anreize in diesem Sektor noch unzureichend. Um die Entwicklung und Implementierung von Wasserstofflösungen voranzutreiben, benötigen wir stärkere finanzielle Unterstützung und innovative Finanzierungsmodelle. Dies würde nicht nur den Technologiefortschritt beschleunigen, sondern auch den Weg für eine grünere und nachhaltigere Zukunft ebnen.

In welchem Bereich der Mobilität sehen Sie das größte Potenzial und wo sehen Sie den größten Nachholbedarf?
Im Mobilitätsbereich sehe ich das größte Potential im Wasserstoffantrieb, insbesondere für Schwerlastverkehr und öffentlichen Nahverkehr. Der Vorteil von Wasserstoff liegt in seiner Fähigkeit, große Mengen an Energie zu speichern und schnell bereitzustellen, was ideal für diese Verkehrsmittel ist. Den größten Nachholbedarf sehe ich derzeit bei der Infrastruktur für alternative Antriebstechnologien – sei es bei Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder Wasserstofftankstellen. Ein flächendeckendes Netz und vereinfachte Zugänglichkeit sind essenziell, um den Übergang zu emissionsfreier Mobilität zu beschleunigen.

Die IAA MOBILITY ist die führende globale Mobilitätsplattform. Sie bringt Innovatoren aus allen Bereichen der Mobilität zusammen. Mit wem möchten Sie sich im September vernetzen und warum?
Bei der IAA MOBILITY, möchten wir uns insbesondere mit Innovatoren aus dem Bereich Wasserstofftechnologie und Infrastruktur vernetzen. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit diesen Akteuren sind essentiell, um die Implementierung und Akzeptanz von Wasserstoffantrieben voranzutreiben. Durch gemeinsame Synergien können wir die Herausforderungen in der Mobilitätsbranche effektiver angehen und nachhaltige Lösungen für die Zukunft entwickeln.

Die Welt verändert sich grundlegend. Innovation und auch die Bemühungen im Mobilitätssektor sind größer als je zuvor. Was ist Ihre Vision von der Welt in 20 Jahren?
Angesichts der rasanten Innovationen und Bestrebungen im Mobilitätssektor stelle ich mir eine Welt in 20 Jahren vor, in der emissionsfreie und autonome Mobilität zur Norm geworden ist. Städte werden durch saubere und selbstfahrende Verkehrsmittel atmen können, wobei Wasserstoff und Elektromobilität dominieren. Die Infrastruktur wird völlig integriert und an die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt angepasst sein. Autonomes Fahren wird nicht nur die Sicherheit auf den Straßen erhöhen, sondern auch die Effizienz des Transportsystems insgesamt verbessern. Digitale Technologien und vernetzte Systeme werden unser Mobilitätsverhalten weiterhin transformieren und individualisieren, sodass jeder den effizientesten und nachhaltigsten Transportweg wählen kann.

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