Future Technology
IAA MOBILITY: IAA Mobilitython brachte Startups mit Unternehmen zusammen
Neben den weltweit größten Mobility- und Tech-Unternehmen stellten auf der IAA MOBILITY 2023 auch 100 internationale Startups ihre Ideen für digitale und klimafreundliche Mobilität vor. Dort hatten sie die Chance, sich zwischen führenden Unternehmen der Branche zu präsentieren – und bereits zum dritten Mal am Innovationswettbewerb IAA MOBILITYTHON teilzunehmen.
Die Idee dahinter, die vom prototype.club in Zusammenarbeit mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) erstmals auf der IAA MOBILITY 2021 ins Leben gerufen wurde: Etablierte Unternehmen stellen einem kleinen Kreis von Startups eine real vorliegende Entwicklungsaufgabe, die von diesen Startups gelöst werden soll. Davon profitieren beide Seiten: Das Unternehmen muss nicht lange auf eine interne Lösung hoffen, oder einen externen Dienstleister suchen. Und die teilnehmenden Startups gelangen so an wertvolle Erfahrungen und Kontakte und nehmen im besten Falle einen Folgeauftrag mit nach Hause.
"In diesem Jahr dabei: Renommierte Unternehmen wie BOSCH und TÜV NORD. Beide Firmen stellten den teilnehmenden Startups Fragestellungen aus ihrem Unternehmensalltag und adressierten Herausforderungen der Digitalisierung, die sie im Anschluss an die IAA MOBILITY mit den besten Teams umsetzen wollen.
Niklas Appel, Head of Sales Non-Automotive & New Business bei Bosch Automotive Aftermarket, erklärt: "Wir haben am IAA Mobilitython teilgenommen, um mehr über den Markt der autonomen Mikromobilität herauszufinden. Der IAA-Mobilitython war für uns eine perfekte Gelegenheit, zu sehen, wie wir unsere Automobiltechnologie in diese anderen Mobilitätssegmente übertragen können. Dabei haben wir auch gelernt, wie anders Startups an diese Herausforderungen der Zukunft herangehen, als wir es üblicherweise tun würden."
So präsentierten Startups wie sensmore, Connected Wise und Perciv AI bei der BOSCH Challenge an Tag 2 der IAA MOBILITY funktionierende Hardware- und Software-Prototypen für Lieferroboter, die mit Radar- und Ultraschallsensoren ausgestattet sind. Als Sieger der Challenge wurde dabei das Startup DRAIVE gekürt. Niklas Appel: "Draive hat sowohl Radar als auch Ultraschall in ihre Roboter eingebaut. Sie haben deutlich gezeigt, wie sie über das Hinzufügen zusätzlicher Funktionen nachdenken, wie sie den nächsten Schritt machen können. Sie haben auch gezeigt, was zwischen der realen Welt, die später kommen wird, und dem Mock-up liegt. Es ist beeindruckend, was sie in der kurzen Zeit erreicht haben."
Bei der TÜV NORD Challenge präsentierten wiederum neun internationale Startups ihre Ideen zu intelligenten Inspektionen für die Datensynchronisation zwischen TÜV NORD, Autohäusern und Werkstätten. Roman Meier-Andrae, Head of IT & Digitalisierung bei TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG, verdeutlichte: "Wir waren begeistert, insbesondere darüber, wie tief das Verständnis für die Lösungen war. Wir haben exzellente Ideen mitgenommen, auch über den Gewinnerpitch hinaus." TÜV NORD entschied sich daher nicht nur, mit dem Sieger-Startup Studicon einen Folgeauftrag zu vereinbaren, sondern will auch die Ideen von DriveX und MMM Intelligence weiterverfolgen, um diese in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Inzwischen fanden auch Scoping Workshops mit beiden Teams statt, um den Umfang des Auftrags und die nächsten Schritte zu klären.
Die IAA MOBILITY und der prototype.club haben sich mit dem IAA Mobilitython das Ziel gesetzt, alle Akteure der Mobilitätsindustrie zu vernetzen. Im Rahmen dessen bot neben dem Innovationswettbewerb auch der IAA Mobilitython Stand ausstellenden Startups eine Bühne und veranstaltete im Rahmen der IAA MOBILITY einen Networking-Abend.