So verlief der Pressetag am 04. September 2023

LG will Autos in personalisierte, digitale Räume verwandeln. 

Frei nach dem Motto der Pressekonferenz von LG mit dem Titel „Taking Life's Good on the Road" stellte William Cho, CEO von LG, seine Vision vor, eine "Smart Life Solution Company" zu werden, bei der das Auto mehr als nur ein Transportmittel ist und das Fahrzeug zu einem „digitalen, personalisierten Rückzugsort“ wird.

Dieser soll nach Ansicht von LG drei Haupteigenschaften besitzen: „Transformable, Explorable und Relaxable“. Zusammen fasst LG die Schlagworte unter dem Begriff „Alpha-able“ zusammen. Dabei soll der Innenraum eines Fahrzeugs einerseits in der Lage sein, sich physisch zu verwandeln, um verschiedenen Situationen oder Zwecken gerecht zu werden. Andererseits soll das Auto den einzigartigen Kontext jeder Fahrt verstehen und dabei Reiseziel, Reisedauer und andere Variablen berücksichtigen, um eine intelligentere Fahrt mit maßgeschneiderten Inhaltsempfehlungen zu ermöglichen. Dazu will LG vernetzte Dienste nutzen, um den Insassen zu helfen, sich zu entspannen. Basis dafür soll eine flexible Displaylandschaft sein, die umfangreiche Funktionen und Aufgaben übernehmen kann – und sich dem jeweiligen Zweck anpasst. Die Vision: Das Auto in ein Restaurant, in ein Büro oder ein Kino auf Rädern zu verwandeln, in dem sich der Fahrzeuginsasse eine Auszeit gönnt oder einen schönen virtuellen Garten genießen kann, während der Insasse beruhigende Musik hört oder eine KI-Beratung in Anspruch nimmt. 

Modelle von Volkswagen, Skoda und Cupra sollen ab 2025 in weniger als 20 Minuten Batterien aufladen. 

Der Volkswagen-Konzern kündigte auf seiner Pressekonferenz an, günstige Elektroautos zu Einstiegspreisen unter 25.000 Euro auf den Markt zu bringen. Ab 2025 sollen die weiterentwickelte Plattform MEB+ zehn Prozent mehr Reichweite und Effizienz bieten. Modelle von Volkswagen, Skoda und Cupra sollen so in weniger als 20 Minuten ihre Batterien aufladen können, wie Volkswagen am Montag bei der IAA MOBILITY ankündigte. Voraussetzung dafür seien sinkende Kosten der Batterien.

Mit einer Einheitszelle der Volkswagen-Tochter PowerCo sowie Innovationen wie einer kostengünstigen Zellchemie ohne Kobalt und Nickel sei man aber gut aufgestellt, so Volkswagen bei der Pressekonferenz. Einen Tag zuvor hatte Volkswagen zudem das Showcar ID. GTI Concept vorgestellt. Die Serienversion des Fahrzeugs soll auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) spätestens 2027 auf die Straßen kommen. Mit einem Elektro-GTI will Volkswagen sein Profil als E-Marke schärfen. 

Continental schließt Partnerschaft mit Google für KI-Entwicklung. 

Der Automobilzulieferer Continental hat bei seiner Pressekonferenz angekündigt, künftig mit Google zusammenzuarbeiten, wenn es um Künstliche Intelligenz (KI) geht. „Damit will Continental künstliche Intelligenz ins Fahrzeugcockpit bringen. Ziel der neuen Partnerschaft ist es, Anwendungen von Google Cloud direkt in den Fahrzeugrechner zu integrieren. Mit dem Smart-Cockpit-Hochleistungsrechner soll die Serienreife bereits in 18 Monaten verwirklicht werden. Die KI soll dabei verschiedene Funktionen erfüllen: Sie soll dem Fahrer ermöglichen, Informationen etwa zum Reifendruck oder zu Sehenswürdigkeiten per Stimme zu erfragen, statt danach im Menü suchen zu müssen. Auch Fragen zum Auto selbst soll das System beantworten. 

BYD stellt sechs Limousinen und ESUV-Modelle vor. 

Der chinesische Autohersteller BYD hat auf der Pressekonferenz auf der IAA MOBILITY unter dem Motto „Wir bauen den grünen Mobilitätstraum gemeinsam“ sechs E-Limousinen und ESUV-Modelle vorgestellt, die auch schon auf der Automesse in Shanghai zu sehen waren. Highlight war die Europapremiere des SEAL U, einem SUV-Ableger der E-Limousine Seal. Die weiteren Modelle sind die Modelle Dolphin, Atto 3, Han und Tang. Dazu stellte BYD bei der PK den Denza D9 vor, eine im Premium-Segment angesiedelte Großraumlimousine mit sieben Sitzplätzen. Dabei wurde auch die bei SEAL zur Integration der Batterien genutzte hauseigene Cell-to-Body-Technologie gezeigt. Dabei übernimmt der Deckel des Batteriegehäuses gleichzeitig die Funktion als Boden der Karosserie. 

Leapmotor stellt Mittelklasse-SUV C10 vor. 

Das chinesische Start-up-Unternehmen Leapmotor hat auf der IAA MOBILITY 2023 die Weltpremiere des Mittelklasse-SUV Leapmotor C10 gefeiert. Es soll über eine verlängerte Reichweite sowie über vollelektrische Antriebe verfügen und sowohl eine fünf- als auch eine sechssitzige Variante umfassen. Der C10, der als mittelgroßer SUV positioniert ist, weist eine robuste Designsprache auf. Auf dem Dach befindet sich ein LiDAR-System, das fortschrittliche intelligente Fahrerassistenzfunktionen bereitstellt. In den nächsten zwei Jahren sollen weltweit fünf Modelle auf den Markt kommen, die sowohl Links- als auch Rechtslenker in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten und in Amerika bedienen. 

Zulieferer CATL will LFP-Batterien auch in Deutschland produzieren. 

Der Volkswagen-Konzern kündigte auf seiner Pressekonferenz an, günstige Elektroautos zu Einstiegspreisen unter 25.000 Euro auf den Markt zu bringen. Ab 2025 sollen die weiterentwickelte Plattform MEB+ zehn Prozent mehr Reichweite und Effizienz bieten. Modelle von Volkswagen, Skoda und Cupra sollen so in weniger als 20 Minuten ihre Batterien aufladen können, wie Volkswagen am Montag bei der IAA MOBILITY ankündigte. Voraussetzung dafür seien sinkende Kosten der Batterien.

Mit einer Einheitszelle der Volkswagen-Tochter PowerCo sowie Innovationen wie einer kostengünstigen Zellchemie ohne Kobalt und Nickel sei man aber gut aufgestellt, so Volkswagen bei der Pressekonferenz. Einen Tag zuvor hatte Volkswagen zudem das Showcar ID. GTI Concept vorgestellt. Die Serienversion des Fahrzeugs soll auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) spätestens 2027 auf die Straßen kommen. Mit einem Elektro-GTI will Volkswagen sein Profil als E-Marke schärfen. 

Schaeffler stellt ein Demonstrationsfahrzeug eines elektrischen und selbstfahrenden Shuttle-Fahrzeugs vor. 

Vom E-Cargobike bis zum elektrischen Fliegen, vom Elektromotor bis zum Thermomanagement: Schaeffler ist in der Elektromobilität besonders breit aufgestellt. Auf der IAA MOBILITY 2023 in München stellte das Unternehmen neben neuen Antriebstechnologien, verbesserten Fahrwerkstechnik und intelligenten technischen Lösungen zur Reibungsreduzierung als Weltpremiere zusammen mit der VDL Group ein Demonstrationsfahrzeug eines elektrischen und selbstfahrenden Shuttle-Fahrzeugs vor. Der elektrische Kleinbus mit bis zu neun Sitzplätzen soll 2025 auf den Markt kommen, wie die beiden Unternehmen bereits am Donnerstag vorab angekündigt hatten. 

Renault präsentiert Scenic E-Tech Electric. 

Renault-Chef Luca de Meo stellte wiederum den Scenic E-Tech Electric erstmals der Weltöffentlichkeit vor. Er ergänzt das Elektroportfolio des Unternehmens, dem bereits der Megane E-Tech Electric, Twingo E-Tech Electric sowie ZOE E-Tech Electric angehören. Das Fahrzeug verkörpert laut Hersteller als erstes Serienmodell der Marke die Renault-Nachhaltigkeitsstrategie, die Renault im Januar 2021 vorgestellt hatte. Im neuen Renault Scenic E-Tech Electric fließt nun erstmals die neue Strategie für nachhaltige Entwicklung, einschließlich Aspekte zum Umweltschutz, Sicherheit und Inklusion, in ein Serienfahrzeug ein. Ab diesem Sommer werden dann die ersten Vorserienmodelle des Fahrzeugs im Testbetrieb auf der Straße zum Einsatz kommen. 

CUPRA präsentiert den CUPRA DarkRebel erstmals live der Weltöffentlichkeit

. Bisher konnten Mobilitätsfans den Cupra DarkRebel nur virtuell begutachten. Jetzt präsentierte CUPRA am Montag das Showcar erstmals live auf der Bühne im IAA Open Space. Das Konzeptfahrzeug testet die Ideen von Design und Performance bis an die Grenzen. So nutzt der DarkRebel zum Beispiel die neuesten Technologien aus der Videospielentwicklung. Das digitale Modell wurde erstmals im April auf dem CUPRA Exponential Impulse Event in Berlin präsentiert.