- IAA MOBILITY Weekly
- “Mobility Guide"-Leitfaden, EU-Ladesäulen-Regeln ab April 2024, BYD, Carbon Farming Germany, E.ON, Airbus, StoreDot, Nio
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“Mobility Guide"-Leitfaden, EU-Ladesäulen-Regeln ab April 2024, BYD, Carbon Farming Germany, E.ON, Airbus, StoreDot, Nio
Beitrag vom 19.01.2024
Beitrag vom 19.01.2024
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- “Mobility Guide"-Leitfaden, EU-Ladesäulen-Regeln ab April 2024, BYD, Carbon Farming Germany, E.ON, Airbus, StoreDot, Nio
Ein neuer “Mobility Guide”-Leitfaden, neue EU-Regeln für Ladesäulen ab April 2024 in der EU, ein E-Mobilität-Testzentrum für besonders schnelle Ladelösungen, das weltweit erste Verfahren zur Generierung von CO2-negativen Bio-Kraftstoff, der erste Wasserstoff-Elektro-Antrieb von Airbus, schnellladende Batteriezellen von StoreDot und BYD als neuer EM-Autopartner – das sind unsere News der dritten Woche des Jahres.
Ein neuer “Mobility Guide”-Leitfaden, neue EU-Regeln für Ladesäulen ab April 2024 in der EU, ein E-Mobilität-Testzentrum für besonders schnelle Ladelösungen, das weltweit erste Verfahren zur Generierung von CO2-negativen Bio-Kraftstoff, der erste Wasserstoff-Elektro-Antrieb von Airbus, schnellladende Batteriezellen von StoreDot und BYD als neuer EM-Autopartner – das sind unsere News der dritten Woche des Jahres.
- 1. ALD Automotive und LeasePlan veröffentlichen “Mobility Guide”-Leitfaden
- 2. Neue EU-Regeln für Ladesäulen ab April 2024
- 3. BYD wird Mobilitätspartner der Fußball-EM in Deutschland und plant Milliardeninvestitionen in intelligente Fahrzeuge
- 4. Berliner Unternehmen entwickelt weltweit erstes Verfahren zur Generierung von CO2-negativem Bio-Kraftstoff
- 5. E.ON eröffnet E-Mobilität-Testzentrum für besonders schnelle Ladelösungen
- 6. Airbus will emissionsfreies Fliegen mit Wasserstoff ab 2035 ermöglichen und stellt ersten Wasserstoff-Elektro-Antrieb fertig
- 7. StoreDot entwickelt schnellladende Batteriezellen für direkten Einbau in Batteriepacks
- 8. Einführung neuer Modelle und Plattformen
Ein "Mobility Guide"-Leitfaden der Unternehmen ALD Automotive und LeasePlan bietet einen umfassenden Überblick über den Stand der Elektromobilität weltweit. Der Bericht vergleicht verschiedene Länder hinsichtlich ihrer Fortschritte und Herausforderungen in der E-Mobilität. Das Ergebnis: Das Absatzwachstum von Elektrofahrzeugen im Jahr 2022 und in der ersten Hälfte des Jahres 2023 im Vergleich zu den Vorjahren hat sich beschleunigt. Jedoch sehen sich dabei Hersteller und Nutzer mit einigen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert. Es stelle sich aber nicht mehr die Frage, ob, sondern wie schnell die Elektrifizierung stattfinden werde, so die Initiatoren des Leitfadens. So hätten sich vor allem die Gesamtbetriebskosten von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern in vielen Ländern verbessert. Von den 46 untersuchten Ländern fielen im Leitfaden dabei elf in die Kategorie „ausgebaut", was auf eine starke Präsenz von Elektrofahrzeugen und günstige Bedingungen für eine weitere Elektrifizierung hindeuten würde: Alle elf Länder befänden sich demnach in Europa, vor allem in den westlichen und nördlichen Regionen. Norwegen (mit einem Wert von 81), Österreich (mit einem Wert von 69) und die Niederlande (mit einem Wert von 68) sind die Länder, die am besten auf Elektrofahrzeuge vorbereitet wäre. Deutschland läge nach der derzeit beim Elektromobilitäts-Reifegrad insgesamt auf Platz 9 (60 Punkte) unter den Top-11-Ländern mit dem Attribut „ausgebaut“.
Ab dem 13. April 2024 treten in der EU neue Regeln für Ladestationen für Elektroautos in Kraft. Öffentlich zugängliche Gleichstrom-Schnellladepunkte (DC) ab 50 kW Ladeleistung müssen dann mit einem Kartenleser oder einer kontaktlosen Bezahlmöglichkeit für die Ad-Hoc-Bezahlung ausgestattet sein, Für Ladesäulen mit geringeren Ladeleistungen wird ein dynamischer QR-Code für den Start und die Bezahlung des Ladevorgangs erforderlich sein. Derzeit ging die Branche in Deutschland davon aus, dass die Neuregelung gemäß deutscher LSV-Novelle (Ladesäulenverordnung) in Deutschland zum 1. Juli kommt, dann aber einheitlich für alle Ladestationen. Nun tritt die Regelung EU-weit fast drei Monate früher in Kraft und unterscheidet zwischen Ladesäulen mit mindestens 50 kW mit Kartenleser und Pin-Eingabe-Möglichkeit sowie Ladesäulen mit geringeren Ladeleistungen, für die ein dynamischer QR-Code ausreichend ist. Dafür genügt jedoch kein Aufkleber, denn der QR-Code soll für den Start und die Bezahlung des Ladevorgangs genutzt werden können – und muss somit für jeden Ladevorgang individuell erstellt werden. Der Zahlvorgang muss zudem über ein entsprechendes Backend und eine sichere Datenverbindung abgewickelt werden. Darüber informierte der deutsche Bundesverband Beratung neue Mobilität e.V. (BBNM) jetzt in einer Mitteilung.
Der chinesische E-Autohersteller BYD wird offizieller Mobilitätspartner der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Dabei wird das Unternehmen während des Turniers seine aktuellen Elektromodellen an allen Spielorten präsentieren und Offizielle während des Turniers Elektrofahrzeuge als Transportmittel zur Verfügung stellen. Bei BYD-Händlern in ganz Europa sollen zudem Live-View- und Fanevents organisiert werden. Außerdem kündigte BYD diese Woche an, 100 Milliarden Yuan (12,9 Milliarden Euro) in die Entwicklung intelligenter Fahrzeuge zu investieren und seine Marke Denza in Europa zu launchen. Auch die Marken Yangwang und Cheng Bao sollen in Europa auf den Markt kommen, möglicherweise aber unter anderen Namen
Das Berliner Unternehmen "Carbon Farming Germany" hat unter dem Namen “Beyond Zero” das weltweit erste Verfahren entwickelt, das Bio-Kraftstoff aus Stroh und Gülle mit "negativen Emissionen" erzeugen soll, also mehr CO2 binden soll, als bei der Verbrennung freigesetzt werden würde. Die erste eigene Produktionsanlage soll bis 2026 stehen und jährlich genug klimaneutralen Kraftstoff für 300 Lkw produzieren. Zusätzlich soll die Produktion in der Lage sein, 75.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr aus der Atmosphäre zu entfernen. Basis dafür soll herkömmliches Biogas sein, das während der Vergärung von Biomasse entsteht. Doch statt wie üblich nur das Biomethan aus der Vergärung aufzufangen, wollen die Berliner den Fokus auf die Gärreste legen, die in einer zusätzlichen Anlage weiterverarbeitet werden sollen. Aus denen soll dann hochwertige Pflanzenkohle sowie flüssiges CO2 entstehen, das von Spezialfirmen unterirdisch gespeichert werden kann. Bis 2035 will das Unternehmen insgesamt zehn Anlagen betreiben und so eine Million Tonnen Kohlendioxid jährlich aus der Atmosphäre holen.
E.ON hat in Essen ein großflächiges und herstellerunabhängiges Test- und Innovationszentrum für Lade- und Energietechnologien eröffnet. Ein besonderer Schwerpunkt des Labors liegt auf der Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs - mit Testkapazitäten für bis zu drei Megawatt Leistung. Auf rund 10.000 Quadratmetern bietet es mehr als 25 Prüfstationen und digitale Testumgebungen für umfassende Untersuchungen an Fahrzeugen, Ladestationen, Wallboxen und Zubehör. Darunter gehören auch Klimakammern, mit denen sich alle weltweit vorkommenden Temperaturbedingungen simulieren lassen. Hier kann das Ladeverhalten von Elektroautos bei Temperaturen zwischen minus 40 und plus 50 Grad Celsius untersucht werden.
Insbesondere die Einrichtung auf Ladelösungen für den Schwerlastverkehr kommt hier eine wichtige Rolle zu. So ermöglicht die Einrichtung, zusammen mit Fahrzeugherstellern Ladetechnologien zu testen und zu entwickeln, die speziell für die Anforderungen elektrischer Lkw und Busse konzipiert sind. So ist das Testzentrum laut E.ON europaweit die einzige Einrichtung, die das schnelle Laden im Schwerlastverkehr mit bis zu drei Megawatt Leistung testen kann.
Airbus hat im Rahmen seines Projekts ZEROe den ersten Wasserstoff-Elektro-Antrieb für Flugzeuge in Betrieb genommen. Das als “Iron Pod” benannte Antriebssystem soll ein 1,2 Megawatt starkes Wasserstoff-Brennstoffzellensystem mit Elektromotoren und Steuerungs- sowie Kühlkomponenten kombinieren. Die erfolgreichen Tests des Systems fanden im E-Aircraft System House in Ottobrunn bei München statt. Dabei wurde gemessen, wie das Antriebssystem als Ganzes bei unterschiedlichen Flugphasen funktioniert. Weitere Tests sollen folgen, bevor Airbus plant, die Technologie ab 2026 auf einem A380-Demonstrator zu testen. Um die Entwicklung voranzutreiben hat Airbus neben Ottobrunn in Stade ein ZEROe Development Center (ZEDC) für Wasserstofftechnologien eröffnet. Der Fokus soll hier auf der Entwicklung kostengünstiger, leichter Wasserstoffsysteme liegen, bei dem alle Bereiche von der Technologieentwicklung und Materialforschung über die Montage bis hin zur fertigungsbezogenen Prüfung der Verbundtanks für flüssigen Wasserstoff (LH2) abgedeckt sein sollen.
StoreDot, ein israelisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von extrem schnellladenden Batterietechnologien spezialisiert hat, plant, seine XFC-Zellen direkt in Batteriepacks zu verbauen. Diese Zellen sollen in nur zehn Minuten auf 86 Prozent geladen werden. Das neue Cell-to-Pack-Konzept soll die Elektroden in einem System integrieren, das eine verbesserte Packungseffizienz und längere Lebensdauer der Batterie ermöglicht. StoreDot hat bereits mehrere Patente für dieses Konzept gesichert und plant, die Technologie in realen Fahrzeugen zu demonstrieren. Partner des Unternehmens sind unter anderem Mercedes-Benz, Volvo Cars, VinFast, Polestar und Ola Electric.
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat angekündigt seine Limousine ET7 nun auch als Taxi-Version in Deutschland anzubieten, beginnend in Hamburg. Nio plant zudem den Bau einer Batteriewechselstation in Hamburg, um Taxifahrern lange Ladezeiten zu ersparen Die BYD-Tochter Yangwang hat das Modell U7 vorgestellt, eine 1.000 PS starke Elektrolimousine, die im zweiten Quartal 2024 in China auf den Markt kommen soll.