- IAA MOBILITY Weekly
- Studien zur Zukunft der Elektrifizierung und Wasserstoff, Kia, Ionity und vieles mehr
Das wöchentliche Update
Studien zur Zukunft der Elektrifizierung und Wasserstoff, Kia, Ionity und vieles mehr
Beitrag vom 23.02.2024: Studien zur Zukunft der Elektrifizierung und Wasserstoff, Kia, Mobile.de, Hyundai, Volvo Cars, Ionity, Cupra, The Mobility House und vieles mehr
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Studien zur Zukunft der Elektrifizierung und Wasserstoff, neue Forschungsprojekte zu Batterien und der Kreislaufwirtschaft, ein neuer Meilenstein bei Ladestationen, Volvos neue Nomenklatur ihrer Elektrofahrzeuge, die Weltpremiere des VW ID.7 Tourer und das Facelift des Cupra Born VZ und die Jungfernfahrt des mit einem LNG-Antrieb angetriebenen Autotransporters - das sind unsere News der achten Woche.
Studien zur Zukunft der Elektrifizierung und Wasserstoff, neue Forschungsprojekte zu Batterien und der Kreislaufwirtschaft, ein neuer Meilenstein bei Ladestationen, Volvos neue Nomenklatur ihrer Elektrofahrzeuge, die Weltpremiere des VW ID.7 Tourer und das Facelift des Cupra Born VZ und die Jungfernfahrt des mit einem LNG-Antrieb angetriebenen Autotransporters - das sind unsere News der achten Woche.
- 1. Studie: Elektrifizierung und Wasserstoff wichtige Treiber für Klimaneutralität bis 2050
- 2. Kia-Umfrage: Mehrheit wünscht sich Elektroautos als Stromspeicher
- 3. Forschung zu Lithium-Ionen und Natrium-Ionen-Batteriesystemen
- 4. Mobile.de und Hyundai führen Batteriezertifikate ein
- 5. Volvo standardisiert die Nomenklatur seiner Elektrofahrzeuge
- 6. Ionity erreicht Meilenstein mit 600 Ladestandorten
- 7. Weltpremiere des VW ID.7 Tourer
- 8. SEAT stellt Cupra Born VZ vor
- 9. The Mobility House macht Lade- und Energiemanagementsystem für Energieversorger zugänglich
- 10. Jungfernfahrt für Autotransporter CMA CGM Indianapolis
- 11. Motorenhersteller Fazua unterstützt gemeinnützige Organisation World Bicycle Relief
- 12. Weitere Kurznachrichten
Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben in einer in der Zeitschrift “One Earth” veröffentlichten Studie, die Bedeutung von Elektrifizierung und Wasserstoff in modellierten Szenarien für die Transformation hin zur Klimaneutralität in der EU untersucht. Ihre Schlussfolgerung: Um Klimaneutralität zu erreichen, ist bis 2050 ein Anteil von 42 bis 60 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus Strom und 9 bis 26 Prozent aus wasserstoffbasierter Energie erforderlich. Die Forschenden plädieren deshalb für einen massiven Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und eine verstärkte Elektrifizierung, um die Kohlenstoffemissionen zu senken. Über alle Szenarien hinweg sei die direkte Nutzung von Strom die dominierende Strategie etwa für Pkws oder beim Heizen von Gebäuden und in der Industrie. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe aus Strom würden vor allem für die Luftfahrt, die Schifffahrt, die chemische Industrie und als Stromspeicher benötigt, prognostizieren die Initiatoren der Studie. Weiter gehen sie davon aus, dass im Gesamtenergiemix der Anteil an Erdenergie nur noch etwa 15 Prozent betragen wird. Insgesamt steigt die Stromnachfrage in der EU in den Szenarien bis 2050 um 80 bis 160 Prozent, je nach Umfang der Wasserstoffimporte und der Rolle der Elektrifizierung und des Wasserstoffs in unsicheren Sektoren. Bis dahin müsste somit etwa doppelt so viel Strom erzeugt werden wie heute, glaubt die Studie.
Eine von Kia in Auftrag und von YouGov durchgeführte Umfrage zum bidirektionalen Laden zeigt ein starkes Interesse der deutschen Autofahrer an der Nutzung von Elektrofahrzeugen als mobile Energiespeicher, wenn das Fahrzeug und die Wallbox die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. Die Umfrage ergab, dass durchschnittlich 81 Prozent der Befragten, die ein E-Auto besitzen oder im Haushalt haben, an der Nutzung ihres Elektroautos für das bidirektionale Laden interessiert sind, insbesondere im Rahmen des Vehicle-to-Home (V2H), die die Einspeisung von Strom ins häusliche Netz ermöglicht. Darüber hinaus bekundeten 75 Prozent der Befragten Interesse an der Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie, die es ermöglicht, Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen.
Ein Forschungsteam der Pohang University of Science and Technology in Südkorea hat eine Lithium-Ionen-Batteriesystem entwickelt, das dank Gel-Polymer-Elektrolyten und Mikrosiliziumpartikeln das Potenzial hat, die Reichweite von Elektroautos auf bis zu 1.000 Kilometer zu erhöhen. Die Verwendung von Mikrosilizium anstelle von Nanosilizium, kombiniert mit einem stabilen Gelpolymerelektrolyt, hätte eine erhebliche Steigerung der Energiedichte um 40 Prozent bei gleichzeitig vereinfachtem Herstellungsprozess ermöglicht.
Gleichzeitig hat IBU-Tec Advanced Materials ein neues Projekt im Forschungsbereich von Natrium-Ionen-Batterien begonnen. Dabei möchte das Unternehmen bis 2026 gemeinsam mit Partnern wie der Jungheinrich AG und dem Zellhersteller UniverCell Holding GmbH ein Kathodenaktivmaterial auf Basis von Natrium-Eisen-Phosphat auf Basis polyanionischer Verbindungen entwickeln, mit dem Ziel Aktivmaterial im 20-50 kg-Maßstab herzustellen, das später zu Elektroden verarbeitet und in Batteriemodulen verbaut werden soll. Die neuartigen Natrium-Ionen-Batteriesysteme (NIB-Systeme) sollen langfristig Blei-Säure-Batterien ersetzen und z.B. in elektrischen Flurförderfahrzeugen eingesetzt werden. Weitere Einsatzmöglichkeiten sollen Energiespeicher in Sonnen- oder Windkraftanlagen oder Elektrofahrzeuge sein.
Ein Team der Bergischen Universität Wuppertal und der Hochschule Bochum hat unter dem Namen „Pilot4CircuLEV“ ein Forschungsprojekt zu nachhaltigen Produktionswegen für leichte Elektrofahrzeuge (LEV) im Rahmen einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft begonnen. Um eine effiziente Kreislaufwirtschaft zu etablieren, soll die Bestimmung der Lebensdauer von LEV und deren Komponenten ein zentraler Aspekt der Forschungsarbeit sein. So sollen Aussagen über die Langzeitzuverlässigkeit und das Ausfallverhalten der Batterien getroffen werden. Ziel soll es sein, die Lebensdauer von LEVs und damit die Betriebsdaten und deren Komponenten zu analysieren, um den optimalen Zeitpunkt für die Weiterverwendung in einem anderen Anwendungsfall, also für das zweite Batterieleben, oder die Entsorgung der Batterien zu bestimmen.
Deutschlands größter Online-Fahrzeugmarkt mobile.de hat in Zusammenarbeit mit dem Autohersteller Hyundai und Aviloo, einem Anbieter von Batteriediagnosetests, ein Pilotprojekt für Batteriezertifikate für E-Autos gestartet. Diese Zertifikate sollen die Transparenz beim Kauf gebrauchter Elektrofahrzeuge erhöhen, indem sie eine verlässliche Auskunft über den Zustand der Batterie geben. Die Testphase, die zunächst auf sechs Monate angesetzt ist, ermöglicht es Autohändlern, ihre Fahrzeuge mit einem von Aviloo ausgestellten Batteriezustandszertifikat auf mobile.de zu vermarkten und dadurch von noch besserer Sichtbarkeit, mehr Leads pro Inserat sowie schnelleren Verkaufsmöglichkeiten zu profitieren. Die dazugehörigen Inserate sollen dabei auf mobile.de mit einem neuen Suchfilter und anhand von Kennzeichnungen auf den Suchergebnis- und Detailseiten gefunden werden. Mobile.de möchte das Angebot später auf weitere interessierte Marken ausweiten.
Volvo Cars hat eine neue Strategie zur Vereinheitlichung der Modellbezeichnungen seiner Elektroautos angekündigt. Ab dem Modelljahr 2025 werden die bisherigen Bezeichnungen XC40 Recharge Pure Electric und C40 Recharge Pure Electric durch EX40 und EC40 ersetzt. Diese Änderung ist Teil von Volvos Bestrebungen, seine vollelektrische Modellpalette zu erweitern und die Erkennung seiner Elektrofahrzeuge für Kunden zu vereinfachen. Mit der Einführung weiterer Modelle wie dem EX30, EX90 und dem Van EM90 bringt Volvo außerdem drei weitere Vollstromer auf den Markt. Die Plug-in-Hybride sind künftig am Zusatz T6 beziehungsweise T8 erkennbar, der auf die jeweilige Leistungsstufe der Motorenkombination verweist. Der XC40 bleibt als Bezeichnung für das konventionell angetriebene Kompakt-SUV mit Verbrennungsmotor erhalten.
Ionity, ein Joint Venture führender Automobilhersteller zur Errichtung eines Hochleistungs-Ladenetzwerks für Elektrofahrzeuge in Europa, hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die Inbetriebnahme von 600 Ladestandorten in 24 europäischen Ländern. Darunter fallen insgesamt 3.382 HPC-Ladepunkte und weiteren 96 im Aufbau befindlichen Ladeparks. Bis 2025 plant das Joint Venture, zu dem mehr als 1.000 Standorte mit rund 7.000 Ladepunkten zu betreiben. Die Standorte sollen dabei nicht nur entlang von Autobahnen, sondern auch in der Nähe von Großstädten und entlang stark befahrener Fernstraßen positioniert werden, um eine umfassende Abdeckung und Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Volkswagen erweitert seine ID-Reihe mit dem ID.7 Tourer, der auf der Mittelklasse-Limousine ID.7 basiert und laut Volkswagen eine Fusion aus klassischem Variant, Passat und Arteon sein soll. Die zwei verfügbaren Batterievarianten – 77 kWh für den ID.7 Tourer Pro und 86 kWh für den ID.7 Tourer Pro S – sollen dabei eine Reichweite von bis zu 685 Kilometern bieten. Der ID.7 Tourer bringt zudem eine Reihe von Technologie-Featur Die 77-kWh-Batterie soll an einer entsprechenden Schnellladesäule mit bis zu 175 kW geladen werden, beim Pro S mit 86 kWh sollen es bis zu 200 kW in der Spitze sein. Beim ID.7 Tourer Pro soll der Standard-Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent 28 Minuten dauern, beim ID.7 Tourer Pro S sollen es unter 30 Minuten sein.
Cupra, die Performance-Marke von SEAT, hat den Born VZ vorgestellt, eine leistungsstärkere Version ihres Kompakt-Elektroautos. So soll der Born VZ 240 kW (326 PS) einen maximalen Drehmoment von 545 Nm, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 5,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h bieten. Neben der gesteigerten Leistung soll der Born VZ bis zu 570 Kilometer mit einer Ladung fahren. Dazu kann die Batterie mit bis zu 185 kWh an einer Schnellladestation durch Gleichstrom (DC) aufgeladen werden. Eine Schnellladung von 10 auf 80 Prozent soll etwa 25 Minuten dauern.
The Mobility House, ein Dienstleister für Lade- und Energiemanagementsysteme, macht seine Lade- und Energiemanagementlösung "eyond" für Energieversorger zugänglich. Damit konnten sich bisher private E-Auto-Fahrern mit heimischem Ladegerät nebenbei Erlöse sichern und gleichzeitig zur Energiewende beitragen – zunächst unidirektional, künftig auch bidirektional. Dieselbe Lösung macht The Mobility House nun Energieversorgern verfügbar. Energieversorger können ihren Kunden nun einen Stromtarif für zu Hause anbieten, mit dem die Ladekosten durch das flexible Bereitstellen der Elektroauto-Batterie aktiv gesenkt werden können. Die „eyond“-Lösung besteht aus drei Komponenten: einer Smart Charging App, einem Ökostromtarif für den Haushalt und der EV-Aggregationsplattform. Elektroauto-Fahrer können damit ihre heimischen Ladevorgänge mithilfe der App steuern während The Mobility House im Hintergrund die bereitgestellte Batterieflexibilität der angeschlossenen Fahrzeuge bündelt und im Kurzfristhandel vermarktet. Die ENERVIE – Südwestfalen Energie AG wird zu den ersten Partnern des Angebots gehören.
199,90 Meter lang, 38 Meter breit, 20 Knoten schnell – am Montag feierte die französische CMA CGM Reederei mit ihrem Erstanlauf der „CMA CGM Indianapolis“ in Bremerhaven Premiere. Auf 12 flexiblen Decks können mit dem Autotransporter bei jeder Fahrt über das Wasser rund 7.000 Fahrzeuge geladen und in ferne Länder transportiert werden – und das mit einem LNG-Antrieb. Das Hybridantriebsystem des RoRo-Schiffes soll mit zwei 2.000 Kubikmeter fassenden LNG-Tanks damit weite Strecken auf den Weltmeeren zurücklegen können. In Bremerhaven feierte das Schiff außerdem eine weitere Premiere: Für das mit einem LNG-Hybridantrieb ausgestattete RoRo-Schiff stand in Bremerhaven mit einem entsprechenden Tankschiff des Unternehmens Gasum das erste LNG-Bunkern auf dem Programm. Weiter soll es jetzt nach Singapur gehen.
Der E-Bike-Motorenhersteller Fazua, eine Tochtergesellschaft von Porsche Ebike, unterstützt die gemeinnützige Organisation World Bicycle Relief (WBR). Fazua hat sich dabei dazu verpflichtet, ein Prozent seines Onlineshop-Umsatzes für das Jahr 2024 an World Bicycle Relief zu spenden. Diese finanzielle Unterstützung wird direkt in die Bereitstellung von Fahrrädern fließen, die speziell darauf ausgelegt sind, den Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheitseinrichtungen in ländlichen Gebieten Afrikas, Südostasiens und Südamerikas zu erleichtern.
Dacia hat seinem einzigen elektrisch angetriebenen Fahrzeug namens Spring ein markantes Facelift verpasst. Seine Publikumspremiere feiert er auf dem Genfer Autosalon.
US-Elektroautobauer Lucid bringt den neuen Air Pure Rear-Wheel Drive (RWD) nach Deutschland. Er kommt mit einer Reichweite von bis zu 747 Kilometern daher. Er beschleunigt von on 0 auf 100 km/h in 4,7 Sekunden. In 20 Minuten kann die Reichweite an Schnellladestationen um bis zu 400 Kilometer erhöht werden.
Porsche hat neue E-Hybrid-Varianten des Panamera vorgestellt. So ergänzen ab sofort der Panamera 4 E-Hybrid und der Panamera 4S E-Hybrid das Portfolio.