Mercedes-Benz, Xiaomi, EHang, BMW, Stellantis und mehr

Mercedes-Benz hat  Details der neuen Mercedes Modular Architecture (MMA)-Plattform veröffentlicht. Die elektrische Antriebseinheit (Electric Drive Unit – EDU 2.0) der kommenden vollelektrischen MMA-(Mercedes‑Benz Modular Architecture)-Modelle solldabei die erste Ausprägung einer neuen Generation elektrischer Antriebseinheiten von Mercedes‑Benz darstellen. So soll der Elektroantrieb, wie im Concept CLA Class auf der IAA MOBILITY 2023 gezeigt, auf eine Reichweite von mehr als 750 Kilometern kommen. Erstmals will Mercedes-Benz dabei auf eine 800-Volt-Elektroarchitektur setzen. In Verbindung mit der Top-Variante der Batterie soll diese Konfiguration High-Power-DC‑Laden mit bis zu 320 kW erlauben. Im Concept CLA Class entspräche dies laut Angaben des Unternehmens einer nachgeladenen Reichweite von bis zu 300 Kilometern binnen zehn Minuten. Käufer sollen dabei bei den MMA-Modellen zwischen Batterien mit zwei verschiedenen Zellchemien wählen. Die Zellen der Top-Variante mit einem nutzbaren Energiegehalt von 85 kWh sollen hierbei über Anoden, bei denen Siliziumoxid zum Graphit beigemischt ist.  Seine Fokussierung auf Zeiteffizienz soll ein seriennaher Prototyp des CLA bereits eine erfolgreiche Rekordfahrt beschert haben: So legte ein Vorserienmodell binnen 24 Stunden im süditalienischen Nardò exakt 3.717 Kilometer zurück. Kurz nach dem Start der vollelektrischen Modelle soll es den CLA dann als Hybrid mit 48-Volt-Technik und einem Elektromotor mit bis zu 20 kW Antriebsleistung geben.  

Xiaomi hat einen neuen Elektroantrieb mit vier Motoren vorgestellt, der eine Gesamtleistung von 1.511 kW (über 2.000 PS) erreicht. Der Antrieb soll ng präzise Drehmomentsteuerung ermöglichen und erlaubt es dem Fahrzeug, auf der Stelle zu wenden. Neben der Leistung will Xiaomi auch ein aktives Fahrwerk mit sieben Federbeinen integrieren, das Komfort und Stabilität erhöhen soll.Mit der Einführung eines 48-Volt-Systems will Xiaomi zudem Lenk- und Bremstechnologien revolutionieren: Elektromechanische Systeme sollen dabei hydraulische Komponenten ersetzen, was die Energieeffizienz verbessern und die Reichweite um bis zu zehn Kilometer erhöhen soll.

E-Bikes haben sich als eines der beliebtesten Benefits in der Arbeitswelt etabliert. Laut einer Studie des Future Mobility Lab der Universität St. Gallen sind sie mittlerweile direkt hinter zusätzlichen Urlaubstagen auf dem zweiten Platz der bevorzugten Zusatzleistungen. Besonders in städtischen Gebieten werden E-Bikes demnach als praktische und nachhaltige Mobilitätslösung geschätzt. 77 % der befragten Unternehmen bieten bereits Dienstrad-Programme an, wodurch Mitarbeiter von steuerlichen Vorteilen und attraktiven Leasingkonditionen profitieren können.

EHang hat in Bangkok erfolgreich Testflüge mit dem EH216-S durchgeführt, einem pilotenlosen eVTOL-Fluggerät.  Mit Senkrechtstart- und Lande-Fähigkeiten soll der EH216-S ideal für Stadtzentren und touristische Regionen sein. Das Unternehmen plant kommerzielle Flüge ab 2025.  Zusätzlich zur Markteinführung in Thailand entwickelt EHang in Partnerschaft mit Zhuhai Enpower Electric leistungsstarke Elektromotoren und hat in China einen neuen Vertiport eröffnet. EHang ist derzeit das einzige Unternehmen mit einer Musterzulassung für eVTOLs.

BMW hat im Werk Debrecen, Ungarn, die Vorserienproduktion seiner „Neuen Klasse“ aufgenommen. Mit einer Kapazität von 150.000 Fahrzeugen pro Jahr soll das Werk ausschließlich Elektroautos produzieren. Die „iFactory“-Strategie von BMW legt dabei den Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Bis Ende 2025 soll die Serienproduktion starten. BMW nutzt die Vorserienproduktion dabei zur Validierung aller Produktionsprozesse unter realen Bedingungen. Damit will das Werk einen neuen Standard für künftige BMW-Fabriken weltweit setzen.

Stellantis hat die „STLA Frame“-Plattform für elektrische und hybride Full-Size-Pickups sowie große SUVs vorgestellt. Die Plattform soll sowohl 400- als auch 800-Volt-Architekturen unterstützen sowie das Gleichstrom-Schnellladen mit bis zu 350 kW ermöglichen, wie Stellantis ankündigt. Die im Rahmen verbauten Batterien sollen wiederum flüssigkeitsgekühlt und zwischen 159 und 200 kWh groß sein. So sollen laut Stellantis BEV-Reichweiten von bis zu 800 Kilometern möglich sein. Mit zusätzlichem Range Extender sollen es bis zu 1.100 Kilometer sein. Dabei muss man allerdings auch die Fahrzeuggröße berücksichtigen, denn die STLA-Frame-Modelle sollen auf bis zu 1,2 Tonnen Nutzlast und 6,3 Tonnen Anhängelast kommen.

Der chinesische Hersteller GAC hat den Aion UT vorgestellt, einen neuen kompakten Elektro-SUV. Mit einem 100-kW-Elektromotor und einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h soll das Fahrzeug vor allem urbane Nutzer ansprechen. Der Aion UT ist mit einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie ausgestattet, deren Kapazität jedoch noch nicht bekannt ist. Das Fahrzeug misst 4,27 Meter in der Länge undsoll mit einem zentralen 14,6-Zoll-Touchscreen sowie einer KI-basierten Sprachsteuerung punkten.

Hyundai hat seine Ioniq-Reihe mit dem Ioniq 9 erweitert, einem vollelektrischen SUV, der auf der E-GMP-Plattform basieren soll. Dabei soll das Fahrzeug mit einer 110,3-kWh-Batterie ausgestattet werden und bis zu 620 km Reichweite sowie eine Beschleunigung von 0-100 km/h in 5,2 Sekunden erreichen. An einem Schnellader soll der Ioniq 9 zudem  in nur 24 Minuten von 10 auf 80 % geladen werden. Hyundai plant, den Ioniq 9 ab 2025 in Europa einzuführen.

Specialized hat das Turbo Tero 5.0 EQ auf den Markt gebracht, ein vielseitiges E-Bike, das für anspruchsvolle Gelände- und Stadtfahrten gleichermaßen geeignet sein soll Ausgestattet mit einem 90 Nm Drehmoment-Motor und einem 710 Wh Akku, soll das Bike eine Reichweite von bis zu 120 km im Eco-Modus ermöglichen . Eine Federgabel sollen zudem für Komfort und eine Scheibenbremse für Stabilität sorgen. Zudem verfügt das E-Bike über eine Diebstahlsicherung, die den Motor per PIN deaktivieren lässt, und ein Garmin-Radar für zusätzliche Sicherheit.

Dawn Aerospace hat mit dem Mk-II Aurora einen neuen Meilenstein in der Luftfahrt erreicht. Das raketenbetriebene Experimentalflugzeug durchbrach die Schallmauer mit einer Geschwindigkeit von Mach 1.1 und erreichte eine Höhe von 82.500 Fuß (25.150 Meter). Es handelt sich um das erste in Neuseeland entworfene und gebaute Überschallflugzeug, das auch den schnellsten Aufstieg auf 66.000 Fuß in nur 118,6 Sekunden absolvierte. Ziel des Projekts ist es, Mach 3.5 und eine Höhe von 100 km zu erreichen. Dies soll Anwendungen in der Mikrogravitationsforschung, atmosphärischen Wissenschaften und hochgeschwindigkeitsflugbezogenen Technologien ermöglichen. Das Unternehmen betonte, dass der Mk-II Aurora die Grundlage für das weltweit erste operationelle Hyperschallflugzeug schaffen könnte.