Streifzug durch die Geschichte
Von den Anfängen des Automobils bis hin zur Elektromobilität und dem autonomen Fahren in der nahen Zukunft – die IAA begleitet seit ihren Anfängen anno 1897 die Entwicklung der Mobilität in all ihren Facetten.
Von den Anfängen des Automobils bis hin zur Elektromobilität und dem autonomen Fahren in der nahen Zukunft – die IAA begleitet seit ihren Anfängen anno 1897 die Entwicklung der Mobilität in all ihren Facetten.
Die Anfänge der IAA
Die ersten Autos sind motorisierte, noch dachlose Kutschen. 1897 organisierte der "Mitteleuropäische Motorwagenverein" eine eintägige Automobilausstellung in Berlin, den Ursprung der Internationalen Automobilausstellung. Die Anfänge der "Automobil-Revue", wie die Veranstaltung damals hieß, waren noch recht bescheiden, denn das Automobil war noch kein besonders beliebtes Fortbewegungsmittel. So reichte der Platz im Hotel Bristol an der mondänen Straße Unter den Linden aus, um die gerade einmal acht Motorwagen der Öffentlichkeit vorzustellen – mit den vier Ausstellern Benz, Daimler, Kühlstein und Lutzmann.
Das Automobil ist hoffähig geworden. Es entstehen die ersten kleinen und großen „Tonneaus“ – Autos, die über dem Passagierabteil ein Dach besitzen. Der Chauffeur muss draußen stehen. Erst um 1910 taucht die Bezeichnung „Limousine“ auf, die ein völlig geschlossenes Auto beschreibt. Die IAA entwickelt sich derweil zur festen Einrichtung. Im Jahr 1907 wurde die Pkw- zeitlich von der Nutzfahrzeug-Ausstellung getrennt. Bis 1911 findet beinahe jedes Jahr eine IAA statt, meist in Berlin, in den einigen Jahren sogar jeweils zweimal.
1913 ändert sich die Autowelt nachhaltig mit Henry Ford und seinem Fließband. Die Produktion nimmt zu, das Auto wird immer erschwinglicher und ermöglicht somit die Massenmotorisierung der Menschen. 1915 werden erstmals mehr als eine Million Autos, Lkw und Busse weltweit produziert. Mit dem Neubau einer großen Ausstellungshalle am Berliner Kaiserdamm wollte die IAA mehr Ausstellern und Fahrzeugen ein Plattform bieten. Doch aus der feierlichen Eröffnung im Herbst 1914 wurde nichts, der Ersten Weltkrieg brach aus. Für sieben lange Jahre verschwand die IAA von der Bildfläche.
Die erste IAA nach dem Ersten Weltkrieg fand auf dem neuen Berliner Messegelände statt. Das alles bestimmende Thema war, wie Deutschland an die früheren Erfolge anknüpfen und angesichts der starken internationalen Konkurrenz wieder wettbewerbsfähig werden konnte. 1921 präsentierten 67 Automobilhersteller 90 Pkw- und 49 Lkw-Modelle. Letztlich zählte die 14. IAA rund 300.000 Besucher. Aufgrund des Massenansturms mussten die Hallen zeitweise gesperrt werden.
In den “Goldenen Zwanzigern“ stieg die Nachfrage nach bezahlbaren Fahrzeugen stark an. Das hannoverische Unternehmen Hanomag präsentierte auf der IAA im Dezember 1924 in Berlin erstmals einen erschwinglichen Kleinwagen für 2.300 Reichsmark. Opel stellte mit dem Opel 4/12 PS, ein offener Zweisitzer, das erste Automobil vor, welches in Deutschland am Fließband produziert wurde. Wegen seiner grünen Lackierung, der geringen Größe und den federnden Rädern nannte man den Wagen auch liebevoll Laubfrosch. Weitere Highlights der IAA 1924 waren Limousinen, Lastwagen und Motorräder, Fabrikmaschinen und Gummireifen. Im Mai 1927 fand die 19. Auflage der IAA auf Drängen des damaligen Kölner Bürgermeisters Konrad Adenauer erstmals in den Kölner Messehallen statt. Das Jahr darauf gastierte die IAA in Leipzig, bevor dann der IAA-Standort wieder fest in Berlin etabliert wurde. In den Folgejahren stieg das internationale Ansehen der IAA weiter. Die Weltwirtschaftskrise verhinderte allerdings bis zum Jahr 1931 die Wiedereröffnung. Bei dieser präsentieren erstmals Aussteller Fahrzeuge mit einem Frontantrieb. 1932 wurden an die 300.000 Besucher aus dem In- und Ausland gezählt.
Die 23. IAA wurde von dem damaligen Reichskanzler Adolf Hitler eröffnet. Da immer mehr Aussteller Motorräder präsentierten, wurde die Veranstaltung in IAMA (Internationale Automobil und Motorrad Ausstellung) umbenannt. Ab 1933 geriet die IAMA bedauerlicherweise verstärkt unter den Einfluss des NS-Propagandaministeriums. Ein Beispiel dafür war die neu eingerichtete „Ehrenhalle“.
Durch günstigere Fahrzeugmodelle zog die IAMA ein immer breiteres Publikum an. Die wachsenden Teilnehmerzahlen wurden auch durch deutschlandweite Werbung auf Litfaßsäulen, Werbefilme in Kinos und den Einsatz von Sonderzügen und -bussen begünstigt.
50 Jahre nach der Erfindung des Automobils durch Carl Benz und Gottlieb Daimler präsentierte Mercedes-Benz auf der IAMA 1936 den technisch fortschrittlichen und optisch modernen 170 V. Die 29. IAMA fand vom 17. Februar bis zum 5. März 1939, gerade ein halbes Jahr vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs statt. In dem Jahr wurde den Besuchern erstmals der „Volkswagen“, der damals noch „Kraft-durch-Freude-Wagen“ vorgestellt. Nach Ende des Krieges sollte das Fahrzeug als „Käfer“ Automobilgeschichte schreiben.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde ein Großteil der deutschen Automobilfabriken und Zulieferbetriebe vollständig zerstört. Zwar fanden 1946 in Paris und 1947 in Genf die ersten Autosalons der Nachkriegszeit statt, aber der Kriegsverlierer Deutschland durfte sich mit dem Überbleibsel seiner Automobilindustrie nicht daran beteiligten. Von 1947 bis 1949 stellten daher deutsche Unternehmen auf der Exportmesse in Hannover aus. 1950 wich die IAA auf die „Autoschau“ in West-Berlin aus und im April 1951 fand die 34. IAA erstmals in Frankfurt am Main statt. Das Großereignis zog 570.000 Besucher aus 45 Ländern an. Ausrichter war nun der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), der Nachfolger des „Reichsverbandes der Automobilindustrie“ (RDA). Von nun an findet die IAA im Zwei-Jahres-Rhythmus in Frankfurt am Main statt.
Messe mit Weltrang
1957 feiert das Automobil seinen 70. Geburtstag. Die Kfz-Produktion in der Bundesrepublik überschreitet erstmals die Millionengrenze. Über 300.000 Menschen sind in der Automobilindustrie beschäftigt. In der Weltproduktion belegen die deutschen Automobilhersteller Platz 2 hinter den USA. Autos "made in Germany" sind der Exportschlager: Fast jedes zweite in Deutschland gefertigte Fahrzeug wird ins Ausland verkauft. Low-Budget-Autos wie der Citroën 2CV, der Fiat 500 oder der VW Käfer sind beliebte Einstiegsmodelle. Zudem kommen „Rollermobile“ in Mode, wie beispielsweise die Isetta von Iso, später auch von BMW, Fuldamobil, Messerschmidt-Kabinenroller, Goliath 700, Zündapp Janus und Goggomobil. Auf der 39. IAA im Jahre 1959 steigt die Besucherzahl auf 870.000. Zum ersten Mal waren auch Fahrzeuge aus der Sowjetunion auf einer IAA zu sehen.
Während die 1950er-Jahre im Zeichen des Kleinwagens standen, schauten sich die Besucher der IAA im Laufe der Sechziger immer öfter nach Mittelklasse- und Zweitwagen um. Statt den dunkel gehaltenen Nachkriegsautos wurden zudem hellere Farben modern. Zur 40. IAA im Jahre 1961 auf dem Frankfurter Messegelände kommen 950.000 Besucher – neuer Besucherrekord. Im Vordergrund zahlreicher Pkw-Präsentationen steht auch das Thema Sicherheit. Einer der Stars der Ausstellung war der Sicherheitsgurt. 1965 stellt erstmals mit Honda ein japanisches Unternehmen seine Pkw-Modelle auf einer IAA aus. Vier Jahre später feierte das weltweit erste Antiblockiersystem der Firma ITT seine Premiere.
Die 1970er-Jahre waren nicht leicht für die Automobilbranche: Das Auto geriet in Kritik, die Ölkrise verteuerte den Kraftstoff und aus Asien kamen kleine, billige und spritsparende Autos. 1971 musste die IAA aufgrund der ungünstigen Wirtschaftsentwicklung in der Automobilindustrie abgesagt werden. Erst 1977 erholte sich die Branche wieder weitgehend von der Rezession. Die deutschen Automobilhersteller steuerten einen neuen Produktionsrekord an: Erstmals wurden mehr als vier Millionen Kraftfahrzeuge fertiggestellt. Die 47. IAA wurde somit zum Sinnbild für das gewachsene Selbstbewusstsein der deutschen Automobilindustrie.
Das Auto ist zu der Zeit bereits das überragende Transportmittel für Menschen und Güter gleichermaßen – und ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor: Jeder sechste Beschäftigte in der Bundesrepublik lebt direkt oder indirekt vom Automobil. Der Dieselmotor erlebt in den 1980er-Jahren seinen Durchbruch. Die ersten Pkw mit Direkteinspritzung und Turboaufladung gehen in Großserie. So werden auf der IAA neue Modelle vor allem unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und geringem Verbrauch vorgestellt. Zudem werden die Cockpits immer moderner mit Digitalanzeigen und Bordcomputern. 1989 findet die letzte gemeinsame IAA mit Pkw und Nutzfahrzeugen statt. Der Messeplatz Frankfurt war für die Großveranstaltung schlichtweg zu klein geworden. Mehr als 1,2 Millionen Besucher wurden bei dieser 53. IAA gezählt.
Seit 1991 ist die IAA zweigeteilt: In ungeraden Jahren findet die IAA Personenkraftwagen in Frankfurt statt, in geraden Jahren gibt es die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zu sehen. Die erste „reine“ IAA Personenkraftwagen wird 1991 ein voller Erfolg: 1.271 Aussteller aus 43 Ländern zeigen ihre neuen Produkte und Innovationen auf einer Ausstellungsfläche von rund 200.000 Quadratmetern. Mit mehr als 935.000 Besuchern ist die IAA Personenkraftwagen sehr gut besucht.
Die erste IAA Nutzfahrzeuge 1992 verzeichnete knapp 1200 Aussteller aus 29 Ländern und 287 000 Besucher. Die Ausstellungsfläche betrug 250 000 Quadratmeter. 46 Prozent der Aussteller in Hannover waren neu, der Anteil der Fachbesucher lag bei 66 Prozent. Das Zweiteilungs-Konzept des VDA erweist sich als erfolgreich.
Besonders die Innovationen unter der Motorhaube machten deutlich, dass es der Automobilindustrie mit dem Umweltschutz ernst war. Neuerungen im Antriebs- und Motoren-bereich machen die Autos noch sparsamer und sauberer. Der smart feiert 1997 seine Weltpremiere auf der IAA. Mit den 1990er-Jahren bricht auch das Elektrozeitalter an. Unter der Bezeichnung NECAR 3 stellt Mercedes-Benz das „New Electric Car“ auf der IAA vor – das weltweit erste Brennstoffzellen-Fahrzeug mit bordeigener Wasserstofferzeugung. 1999 präsentiert Toyota den Prius und macht Hybridfahrzeuge salonfähig.
Im Jahr 2001 überschattete der Terroranschlag vom 11. September auf das World Trade Center in New York die IAA Pkw. Die Ausstellung fand trotzdem statt, allerdings wurde aus Solidarität mit den Terroropfern und deren Angehörigen auf sämtliche Showteile und laute Musik ebenso verzichtet wie auf die feierliche Eröffnungsveranstaltung mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Der damalige VDA-Präsident Dr. Bernd Gottschalk begründet diese Entscheidung: “Weil es nicht geschehen darf, dass wir uns von terroristischen Kräften die Freiheit des Handelns nehmen lassen. Und weil wir als internationale Schlüsselbranche die Verantwortung haben, Stillstand nicht zuzulassen.” Der Publikumszuspruch bestätigt eindrucksvoll, dass die Entscheidung des VDA richtig war: Über 800.000 Menschen besuchten diese “leise IAA”.
Die 60. IAA Pkw im Jahre 22 endet mit einem Besucherrekord. Rund eine Million Auto-Fans wird in Frankfurt gezählt. Damit ist diese IAA die besucherstärkste seit 1991, dem Jahr der ersten eigenständigen Pkw-IAA, die noch voll im Zeichen des Wiedervereinigungsbooms stand. Und die 60. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover ein Jahr später unterstreicht erneut ihre Spitzenposition unter den Transportmessen weltweit. Unter dem Motto „Mobile Zukunft“ stellt sie mit einer Rekordzahl an neuen Fahrzeugen und Innovationen ihre Bedeutung als Motor für die gesamte Branche unter Beweis: Die Aussteller präsentieren allein 194 Weltpremieren – ein Viertel mehr als 2002 – und daneben 61 Europa- und 54 Deutschlandpremieren. Mit insgesamt 1.370 Ausstellern aus fast allen Kontinenten wird ein neuer Rekord erreicht. Die IAA Nutzfahrzeuge hat sich endgültig von der reinen Produktshow zur voll integrierten, über die komplette Wertschöpfungskette reichenden Messe der Mobilität, das Transports und der Logistik entwickelt.
Die 61. IAA in 2005 ist mit rund 940.000 Besuchern bis dahin die zweitbeste IAA aller Zeiten. Erstmals waren auch chinesische Automarken auf der IAA vertreten. Das Jahr 2007 gehört zu den erfolgreichsten IAAs in der bisherigen Geschichte mit nahezu eine Million Besuchern aus 125 Ländern. Die 62. IAA Nutzfahrzeuge ein Jahr später ist die bislang erfolgreichste Nutzfahrzeugmesse. Die Zahl der Besucher stieg auf fast 300.000 Personen. Damit hat diese IAA alle bisherigen IAA Nutzfahrzeuge übertroffen und eine neue Rekordmarke gesetzt. Die Nutzfahrzeugindustrie hatte dabei erstmalig alternative Antriebe präsentiert. Trotz Krisenjahr 2009 erweist sich die IAA im Folgejahr als Publikumsmagnet. Mit rund 850.000 IAA-Gästen wird das selbst gesteckte Ziel von 750.000 deutlich überschritten. Die Industrie zeigt eine Fächerstrategie, die alle Optionen im Blick behält: Vom optimierten Verbrennungsmotor über den Hybrid bis zum reinen Elektroauto mit Batterie- oder Brennstoffzellenantrieb.
Die IAA im Wandel
Die 63. IAA Nutzfahrzeuge hat die Erwartungen übertroffen: Mit 1.751 Ausstellern aus 43 Ländern ist dies die IAA mit der zweithöchsten Ausstellerzahl. Und mit der neuen Rekordmarke von 272 Weltpremieren hat diese IAA ihre Position als weltweit wichtigste Leitmesse für Mobilität, Logistik und Transport weiter ausgebaut. Sie markiert einen Wendepunkt – die Nutzfahrzeugmärkte ziehen weltweit nach oben. Die IAA findet zum richtigen Zeitpunkt statt – die Messe spürt den Rückenwind der anziehenden Konjunktur. Und sie hat gezeigt: Das Nutzfahrzeug setzt technologische Trends. Es ist führend in der Umwelttechnologie. Bei Transportern und Bussen geht es klar in Richtung alternative Antriebe: Hybrid, Elektro, Brennstoffzelle. Beim schweren Lkw geht es um die weitere Optimierung der Clean-Diesel-Motoren, die noch sauberer und sparsamer werden. Hinzu kommen zahlreiche Innovationen der Zulieferer sowie der Anhänger- und Aufbautenhersteller. Mit 240.000 bis 250.000 Besuchern liegt diese IAA im Durchschnitt der IAA Nutzfahrzeuge in diesem Jahrzehnt.
Die 64. IAA Pkw verzeichnet unter dem Motto „Zukunft serienmäßig“ mehr Aussteller (1.012), mehr Fläche (235.000 Quadratmeter), mehr Weltpremieren (183) und mehr Besucher (928.100) als die vorangegangene IAA Pkw. Im Mittelpunkt stehen effiziente Fahrzeuge, die gleichzeitig den hohen Kundenansprüchen an Sicherheit, Komfort, Qualität und Design gerecht werden. Mehr als 12.000 Journalisten aus 98 Ländern berichten von dieser IAA. Neu ist die „Halle der Elektromobilität“, die erste ihrer Art auf einer Automobilmesse. IAA-Premieren sind auch der Fachkongress Elektromobilität und der carIT-Kongress, der das Thema „vernetztes Fahren“ behandelt.
Sie ist international wie nie: Zur 64. IAA Nutzfahrzeuge kommen Aussteller aus 46 Ländern nach Hannover. Mit 1.904 Ausstellern und 262.300 Besuchern werden die Erwartungen an die Messe mit dem Motto „Nutzfahrzeuge – Motor der Zukunft“ deutlich übertroffen. Die Aussteller zeigen Entwicklungen zu den wichtigsten Trends wie Euro VI, Aerodynamik, alternative Antriebe, intelligente und vorausschauende Getriebe, Sicherheit, Leichtbau, Vernetzung/Telematik und Lang-Lkw. Mit 354 Weltpremieren – davon mehr als zwei Drittel von Zulieferern – gibt es einen neuen Rekordstand von Neuheiten. 2.087 Journalisten aus 56 Ländern berichten über die neuesten Modelle und Innovationen. Erstmals werden Probefahrten mit Elektrofahrzeugen angeboten.
Mit 1.098 Ausstellern aus 35 Ländern ist sie "Die automobilste Show der Welt" – so lautet das Motto der 65. IAA Pkw. Der Auslandsanteil bei den Ausstellern beträgt 42 Prozent. Über 11.945 akkreditierte Journalisten aus 99 Ländern berichten über die 159 gezeigten Weltpremieren. Rund 900 000 Besucher informieren sich über Trends wie Elektromobilität und das vernetzte Fahrzeug. Auf der IAA ist für alle sichtbar, dass Elektromobilität keine Vision mehr ist. Die E-Autos kommen auf die Straße: in allen Segmenten, vom Kleinwagen bis zum Sportwagen.
Die 65. IAA Nutzfahrzeuge wird als größte Mobilitätsmesse noch internationaler – 2.066 Aussteller aus 45 Ländern zeigen 322 Weltpremieren. Das Motto lautet „Zukunft bewegen“ und als Innovationstreiber stehen die Themen Vernetzung und Effizienz im Mittelpunkt. 1.944 Journalisten aus 58 Ländern berichten über die weltweit wichtigste Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik. 250.000 Besucher informieren sich auf knapp 265.000 Quadratmetern Fläche über die gesamte Wertschöpfungskette des Nutzfahrzeugs. Die Top-Ten-Liste der ausländischen Länderbeteiligungen wird von China angeführt.
2015 – Aufbruch mit der New Mobility World
Als branchenübergreifend angelegtes B2B-Event der IAA richtet sich die New Mobility World sowohl an Tech- und Digitalfirmen, als auch an Akteure aus der Automobilindustrie, Dienstleistungsanbieter, Startups, Zulieferer sowie Entscheider aus Politik, Medien, Wissenschaft und Gesellschaft. Die vier Veranstaltungsformate FORUM, EXPO, LIVE und NMW Lab machen die Zukunft der Mobilität auf vielfältige Weise greifbar.
IAA heute
Die IAA Nutzfahrzeuge war von einer beispiellosen Dynamik geprägt. Die IAA war 2016 noch stärker die Messe der Entscheider, und sie war internationaler denn je. Drei große Themen haben diese IAA dominiert: Elektromobilität, Digitalisierung und urbane Logistik. Im Rahmen der New Mobility World logistics wurden diese Themen auf zahlreichen Kongressen, auf der LIVE-Bühne im Freigelände, bei den „Guided Tours“ und bei vielen Elektro-Probefahrten auf dem IAA-Gelände behandelt. Der IAA-Besucher konnte in diese neue Welt der Mobilität und Logistik eintauchen und sie direkt erfahren.
Die 67. IAA Pkw zeigt unter dem Motto „Zukunft erleben“ die ganze Innovations-Bandbreite zur Mobilität, von der Digitalisierung über die Elektromobilität bis hin zu neuen Mobilitätskonzepten in Städten. Neben der Digitalisierung prägt vor allem die Elektromobilität diese IAA. Die New Mobility World vereint Tech-Firmen, die Automobilindustrie, Startups und Disruptoren und etabliert sich als Plattform für neue, innovative Konzepte rund um die Zukunft der Mobilität. Mit rund 1.000 Ausstellern aus 39 Ländern ist die IAA sehr gut gebucht. 41 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Ausstellungsfläche umfasst knapp 200.000 Quadratmeter. Die IAA wartet mit 363 Neuheiten auf, darunter 228 Weltpremieren – beides neue Rekordstände.
Die 67. IAA Nutzfahrzeuge mit dem Motto „Driving tomorrow“ löste ihren Anspruch als weltweit wichtigste Leitmesse für Transport, Logistik und Mobilität umfassend ein. Die IAA zeigte: Hier ist eine gesamte Branche im Aufbruch! Im Zentrum standen an allen Messetagen die Megatrends Elektromobilität, Digitalisierung und urbane Logistik – und zwar bei Herstellern von Nutzfahrzeugen und Bussen, bei der Trailerbranche und den vielen Zulieferern. Mit 2.174 Ausstellern aus 48 Ländern wurde das bereits sehr gute Niveau aus 2016 noch einmal getoppt. Mit 282.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche konnte eine neue Bestmarke gesetzt werden. Und mit 435 Weltpremieren hat die IAA Nutzfahrzeuge 2018 den bereits sehr hohen Wert aus 2016 noch einmal übertroffen.
Zur IAA 2019 kamen insgesamt über 560.000 Besucher – und damit deutlich mehr als eine halbe Million Menschen. Mit über einer halben Milliarde Reichweite im Netz ist sie auch digital die mit Abstand wichtigste Mobilitätsmesse. Während der IAA 2019 sucht die Branche zudem auch verstärkt den Dialog mit Autokritikern, um Fragen zu diskutieren wie: Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Wie lässt sich der Verkehr nachhaltig gestalten? Welche Wege gibt es, in der Stadt und auf dem Land den Zugang zu einer klimafreundlichen, flexiblen, effizienten und bezahlbaren Mobilität zu ermöglichen?
Wegen der Covid-19-Pandemie ist die IAA 2020 nicht in gewohnter Form durchführbar. Die gesundheitlichen Risiken und die damit verbundenen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben die Ausgangssituation für die IAA Nutzfahrzeuge grundlegend verändert. Zwar hat die Covid-19-Pandemie der Öffentlichkeit und vielen Bürgern auf besondere Weise gezeigt, wie elementar Nutzfahrzeuge für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Lebensversorgung sind. In wirtschaftlicher Hinsicht werden die Branche und auch die IAA wie noch nie zuvor beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund wird die IAA Nutzfahrzeuge 2020, die vom 24. bis 30. September in Hannover stattfinden sollte, abgesagt.
Mobilität ist im Umbruch. Neue Antriebe und Mobilitätsträger erweitern den Verkehrsmix in der Stadt und auf dem Land. Kaum jemand zweifelt – in den nächsten Jahren wird sich die Art und Weise wie wir uns von A nach B fortbewegen mehr wandeln als in den vergangenen hundert Jahren. Und die IAA als internationale Plattform für Mobilität trägt diesen Entwicklungen Rechnung: Statt einer klassichen Automesse steht im Mittelpunkt der neuen IAA MOBILITY künftig ganzheitliche Mobilität mit faszinierenden Innovationen und Technologien rund um das Automobil und der gesamten Mobilitätskette. Mit dem neuen Konzept ändert sich auch der Standort: Seit dem Jahr 2021 findet die IAA MOBILITY in München und nicht mehr in Frankfurt statt.
Die erste IAA MOBILITY in München war ein großer Erfolg. Die Veranstalter, Besucher und Aussteller zeigten sich sehr zufrieden mit dem neuen Konzept. Unter dem Namen IAA MOBILITY hat die erste Plattform für die Mobilität der Zukunft die verschiedensten Verkehrsträger vom Auto über Fahrrad bis hin zu digitalen Lösungen und der Urban Air Mobility unter einem Dach zusammengeführt. 744 Aussteller und 936 Redner aus 32 Ländern waren auf der IAA MOBILITY vertreten und haben ihre Innovationen und Visionen für die klimaneutrale Mobilität der Zukunft vorgestellt und diskutiert.
Insgesamt konnte die IAA MOBILITY 2021 400.000 Teilnehmer und 3.500 Journalisten aus 95 Ländern begrüßen. Damit liegt die neue IAA MOBILITY 32 Prozent über dem Mittelwert der Tagesbesucher der letzten IAA in Frankfurt, und dies trotz der im Jahr 2021 bestehenden Corona-Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr.